Ein Ort der gelebten Inklusion und des starken Miteinanders

Im Rahmen meiner Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Einrichtungen unserer Gemeinde hatte ich kürzlich die große Freude, die Lebensgemeinschaft Bingenheim zu besuchen. Begleitet wurde ich von Manuel de Roos, dem Geschäftsführer der Lebensgemeinschaft, der mir die beeindruckende Arbeit und das vielfältige Angebot dieser traditionsreichen Einrichtung näherbrachte.

Seit über 70 Jahren bietet die Lebensgemeinschaft Bingenheim Menschen mit und ohne Assistenzbedarf ein Zuhause, Arbeitsplätze sowie umfassende Bildungs- und Therapieangebote. Sie ist als anerkannte Werkstatt für Menschen mit Assistenzbedarf (WfbM) zertifiziert und bekannt für ihre hochwertigen handwerklichen Produkte aus der Schreinerei, Töpferei, Weberei und Kerzenwerkstatt. Auch die Landwirtschaft, die Bäckerei sowie die eigene Waldorf-Förderschule gehören zum breiten Spektrum der Lebensgemeinschaft.

Ich war tief beeindruckt von der besonderen Atmosphäre vor Ort. Vielen Dank für den offenen Austausch und die spannende Führung durch das wunderschöne Anwesen! Es ist wirklich bewundernswert, wie hier Inklusion nicht nur ein Wort, sondern gelebte Realität ist. Besonders begeistert hat mich das „grüne Klassenzimmer“, in dem die Kinder mitten in der Natur unterrichtet werden – ein wunderbares Konzept.

Im Gespräch mit Manuel de Roos sprachen wir auch über aktuelle Anliegen der Lebensgemeinschaft. Ein besonders wichtiges Thema ist der langjährige Wunsch nach einem Zebrastreifen im Bereich der Einrichtung, um die Sicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der vielen Besucherinnen und Besucher zu erhöhen.

Sicherheit – gerade für Menschen mit Assistenzbedarf – liegt mir persönlich sehr am Herzen. Sollte ich zur Bürgermeisterin gewählt werden, werde ich mich diesem wichtigen Anliegen mit Nachdruck widmen und mich für die Einrichtung eines Zebrastreifens einsetzen.

Ein weiteres Thema war die angespannte Parkplatzsituation bei den beliebten Märkten der Lebensgemeinschaft. Zurzeit muss das Personal selbst Absperrungen organisieren, um Strafzettel für Besucherinnen und Besucher zu verhindern, da reguläre Parkflächen oft nicht ausreichen. Auch hier sehe ich dringenden Handlungsbedarf. Ich werde mich für eine bessere, langfristige Lösung einsetzen – denn es darf nicht sein, dass eine so wertvolle Einrichtung durch organisatorische Hindernisse belastet wird.

Zum Abschluss meines Besuchs wurde mir erneut bewusst, welch unschätzbaren Wert die Lebensgemeinschaft Bingenheim für unsere gesamte Region hat. Sie ist ein echtes Vorbild dafür, wie gesellschaftliches Miteinander und Unterstützung für alle Menschen gelingen kann. Einrichtungen wie diese machen unsere Gemeinde lebendig, menschlich und liebenswert.

Ich danke Manuel de Roos und dem gesamten Team der Lebensgemeinschaft von Herzen für die offenen Einblicke und das inspirierende Gespräch.

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