Offener Brief

Liebe Echzellerinnen und Echzeller,

bevor Sie etwas übernehmen, was über mich erzählt wird: Fragen Sie mich direkt!
Ich stehe für Ehrlichkeit, Transparenz und klare Antworten.
Schreiben Sie mir, sprechen Sie mich an – ich nehme mir die Zeit für Ihr Anliegen.

Viele Grüße
Ihre Bürgermeisterkandidatin

Tatjana Lange

Senkung der Grundsteuer

Wenn nicht die Bürgermeisterin Einfluss auf die Grundsteuer B nimmt – wer dann?
Natürlich trifft die Gemeindevertretung die endgültige Entscheidung. Aber: Als Bürgermeisterin bin ich es, die den Haushalt mit der Finanzabteilung aufstellt, Impulse setzt und Spar- wie Investitionspotenziale aufzeigt.

Ich verspreche: Ich werde sofort nach Amtsantritt eine mehrtägige Haushaltsklausur mit den Fachleuten der Verwaltung durchführen. Hier wird jede einzelne Position des Echzeller Haushaltes diskutiert, auf Einsparungen geprüft und angepasst. Insbesondere bei den Investitionen erwarte ich hohes Potential, da die Anzahl an Projekten, die aktuell gleichzeitig bearbeitet werden, völlig unrealistisch ist. Werden diese zeitlich geschoben oder im Betrag reduziert, wie bei der „Alten Apotheke“, ersparen wir uns Zins- und Abschreibungsaufwände, was für eine Senkung der Grundsteuer B genutzt werden kann.

Im Gespräch mit vielen Unternehmen wurde mir immer wieder gespiegelt, dass der Kontakt zum Rathaus verbesserungswürdig ist. Dieses Defizit hat dazu geführt, dass Betriebe unsere Gemeinde verlassen haben. Das will ich ändern – durch aktive Ansiedlungspolitik, bessere Zusammenarbeit mit Unternehmen und gezielte Flächenentwicklung.

Mehr wirtschaftliche Aktivität bedeutet: mehr Gewerbesteuer, stabile Einnahmen, Spielräume für Entlastungen – auch bei der Grundsteuer B. Gleichzeitig sehe ich auf der Ausgabenseite klare Möglichkeiten für mehr Effizienz. Ich stehe für einen ehrlichen, soliden Kurs – und für das Ziel, die Menschen in Echzell finanziell zu entlasten.

Freizeitflächen schaffen – Schritt für Schritt, mit Sinn und Maß

Eine Amtszeit als Bürgermeisterin dauert sechs Jahre – genug Zeit, um spürbar etwas zu bewegen. Mir ist wichtig: Auch mit kleineren, gut durchdachten Freizeitflächen kann man viel für die Lebensqualität bewirken – gerade für Kinder, Jugendliche und Familien. Ich setze mich dafür ein, dass wir gemeinsam mit jungen Menschen, Vereinen und Bürgerinnen und Bürgern bedarfsorientierte Freizeitangebote schaffen – im Dialog, nicht über Köpfe hinweg.

Zur Erinnerung: Auch Sie selbst haben im Wahlkampf betont, den Skaterpark neu gestalten zu wollen (https://christadegkwitz.de/meine-ziele-fuer-echzell/). Warum sind Sie jetzt so skeptisch? Es ist richtig, dass auf Basis der im Rahmen des Zukunftsparks geplanten Gestaltungen die nächsten 3 Jahre nichts Vergleichbares gebaut werden kann. Darum geht es aber auch nicht. Zuerst müssen die derzeitigen funktionsuntüchtigen Geräte entsorgt werden. Dann gilt es mit den Jugendlichen/ derJugendpflege 4.0. gemeinsam zu erarbeiten, was für „kleineres“ Geld dort gemacht werden kann.
Und ja: ich war gegen das ursprünglich geplante Zukunftsparkprojekt und der damit verbundenen Folgekosten für Echzell. Mit einem Blick auf die Echzeller Finanzen war das auch rückblickend eine sehr gute und vorausschauende Entscheidung, zu der ich auch heute noch vollumfänglich stehe.

Neubaugebiete

Ich bin mir der Herausforderungen in der Bauflächenentwicklung sehr bewusst. Natürlich gelten in Echzell – wie überall – verbindliche Vorgaben durch Natur- und Denkmalschutz, und es ist völlig klar, dass nicht überall gebaut werden darf oder soll. Das respektiere ich ausdrücklich.

Gerade deshalb habe ich frühzeitig den Austausch mit dem Regionalverband gesucht – unter anderem im Gespräch mit Herrn Kötter – und bei meinen vielen Vor-Ort-Terminen auch innerörtliche Baulücken identifiziert, die Potenzial bieten.

Das Neubaugebiet in Bingenheim ist ein guter und notwendiger Schritt, aber er darf nicht der letzte bleiben. Wir müssen rechtzeitig weitere Möglichkeiten prüfen, um jungen Familien, älteren Menschen und auch Betrieben langfristig Perspektiven in unserer Gemeinde zu eröffnen.

Natürlich kosten Planungen Geld. Aber sie sind eine Investition in die Zukunft von Echzell. Mir ist bewusst, dass wir nicht überall bauen können – ich sage: Wir sollten dort gestalten, wo es möglich und sinnvoll ist. Genau dafür stehe ich: mit Weitsicht, Augenmaß und im Dialog mit allen Beteiligten.

Bürgerbus

Der Bürgerbus wird keine kostspielige Sache. Mit mir wird es wie gesagt keine Prestigeprojekte geben – also kein vollklimatisierter Multivan mit abgedunkelten Scheiben und Alufelgen. Es soll ein gebrauchter Transporter sein, der seinen Zweck erfüllt. Die Investitionen werden dann auch im Haushalt für alle ersichtlich sein. Für den Betrieb werde ich Echzeller Vereine und Ehrenamtler wie z.B. „Echzeller helfen Echzellern“ ansprechenden und ein Angebot für die Bürger erarbeiten.

24/7 Erreichbarkeit

Erreichbarkeit bedeutet nicht, dass ich rund um die Uhr überall gleichzeitig sein kann – sondern, dass ich für die persönlich wichtigen oder dringlichen Anliegen der Bürgerinnen und Bürger jederzeit ansprechbar bin. Ich bin davon überzeugt, dass dies viele Bürgerinnen und Bürger auch genau so verstehen und akzeptieren.

Aktuell arbeite ich in einer Führungsposition und engagiere mich zusätzlich ehrenamtlich, wodurch es vorkommt, dass ich nicht an jeder Sitzung persönlich teilnehmen kann. Aber mit der Wahl zur Bürgermeisterin werde ich meine ganze Energie und Zeit in dieses Amt investieren. Dann hätte ich nur noch einen Beruf – und der heißt: Bürgermeisterin für Echzell.

Wer im Vorstand sitzt…

Ich bringe mich im Gemeindevorstand engagiert ein – aber wer sich mit den Strukturen unserer Kommunalpolitik beschäftigt weiß: Der Gemeindevorstand entscheidet im Kollektiv, und jede Person hat dort nur eine Stimme – auch ich.

Welche Themen intern im Vorstand besprochen werden, unterliegen der Vertraulichkeit. Deshalb finde ich es schwierig, wenn von außen pauschal über Einfluss oder Entscheidungen spekuliert wird.

Was ich aber definitiv sagen kann, dies wird sich durch meine Wahl ändern. Bei Stimmengleichheit fällt die finale Entscheidung durch die Bürgermeisterin. Die 2 SPD-Stimmen sowie meine eigene sorgen für eine Stimmengleichheit, in diesem Fall würde die finale Entscheidung bei der Bürgermeisterin liegen. Dies wird eine deutliche Veränderung der bisherigen Arbeit des Gemeindevorstandes bedeuten. Bei einer Wahl meines Mitbewerbers bliebe hingegen alles beim Alten.

Dass ich jetzt als Bürgermeisterkandidatin antrete, liegt daran, dass ich Verantwortung übernehmen und Dinge aktiv in die richtige Richtung gestalten möchte – mit einem klaren Auftrag der Bürgerinnen und Bürger.

Mehr Bürgerservice

Mehr Bürgerservice muss nicht automatisch mehr Geld kosten. Es geht oft um bessere Organisation, nicht um mehr Personal. Ich halte es für realistisch, zum Beispiel die Öffnungszeiten so anzupassen, dass sie bürgerfreundlicher sind – etwa durch eine Abendsprechstunde, dafür aber mit einem Vormittag weniger. Auch interne Umstrukturierungen können effizientere Abläufe schaffen. Service verbessern heißt nicht immer, dass es teurer wird – sondern oft, dass Prozesse intelligenter organisiert und ein noch stärkeres Selbstverständnis zur Serviceorientierung implementiert wird.

Mit den richtigen Prozessen, Vereinfachungen und Mindset, sowie einem gemeinsamen Ziel des Rathaus-Teams ist vieles möglich.

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